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Zwar ist das papierlose Büro noch in weiter Ferne, aber der Nachfragerückgang im Druckermarkt legt offen, dass mehr und mehr Geschäftsvorgänge digitalisiert werden. Gemäss einer Studie der Marktforscher von IDC (International Data Corporation) sind die Verkäufte von Druckern und Multifunktionsgeräten in Westeuropa im zweiten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Prozent zurückgegangen.

Der Rückgang betrifft Tintenstrahl- und Laserdrucker gleichermassen. In Gerätezahlen übersetzt bedeutet das bei 4,5 Millionen Einheiten einen Rückgang von 275.000 Stück. Beim Umsatz sieht es nicht ganz so düster aus: Er ging lediglich um 0,8 Prozent zurück, vor allem, weil Business-Tintenstrahler um 6,2 Prozent zulegen konnten. Bei den Lasergeräten hingegen sackten die Erlöse um 7,9 Prozent ab. Die weitaus meisten Geräte, die verkauft werden, sind Multifunktionsgeräte. Reine Drucker sind durchgehend auf dem absteigenden Ast, mit Ausnahme von A3-Druckern. Insgesamt ging das Geschäft mit monofunktionalen Druckern um 15,9 Prozent zurück.

Besonders dramatisch war der Rückgang in Grossbritannien, nämlich um insgesamt 17,6 Prozent. Hier gab es nur ein auffälliges Wachstum bei A3-Tintenstrahlgeräten, ansonsten aber sowohl bei den Tintenstrahlern als auch bei den Lasern einen massiven Einbruch.