Auch Salt stellt den MMS-Dienst ein (Bild: Salt)

Nach Swisscom hat nun auch die Nummer Drei unter den Schweizer Telekomanbietern, Salt, die Einstellung seines "Multimedia Messaging Service" (MMS) bekannt gegeben. Mit dem Aufkommen von Smartphones und Messenger Apps hätten die anfangs der 2000er Jahre eingeführten MMS-Mitteilungen immer mehr an Bedeutung eingebüsst, heisst es zur Begründung.

"Aufgrund vieler Alternativen (iMessage, Message+, Whatsapp, Signal, Threema) und eines starken Nutzungsrückgangs werden die grössten Schweizer Telekommunikationsanbieter, einschliesslich Salt, den MMS-Dienst am 10. Januar 2023 einstellen", tut Salt auf der Unternehmenswebsite kund.

Der Branchenprimus Swisscom stellte den Dienst bereits ab Anfang März des vergangenen Jahres schrittweise und per Anfang 2023 völlig ein. 2013 seien auf dem Swisscom Netz noch 63 Millionen MMS-Nachrichten verschickt wurden. Seither sei die Nutzung des Dienstes drastisch zurückgegangen, heisst es.

Bei Sunrise ist indes noch kein Entscheid über die etwaige Einstellung des Dienstes gefallen. Man werde die Lage und die Bedürfnisse der Anwender in Bezug auf diesen Dienst noch weiter beobachten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt neu bewerten, so das Unternehmen gegenüber westschweizerischen Medien.