Elon Musk verunsichert die Twitter-Belegschaft (Bild: Jiro auf Pixabay)

Parag Agrawal, CEO des US-amerikanischen Mikroblogging-Dienstes Twitter-Chef, musste sich im Rahmen einer unternehmensweiten Versammlung dem Zorn seiner Mitarbeitenden stellen. Diese fürchten nach dem angekündigten Kauf des Unternehmens durch Elon Musk ihre Stellen und Gehälter in Gefahr. Agrawal hatte grosse Beschwichtungsarbeit zu leisten.

Ein Twitter-Mitarbeiter fragte zum Beispiel: "Was denken Sie ehrlich über die sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass viele Mitarbeiter nach Abschluss der Transaktion keine Arbeit mehr haben werden?" Darauf entgegnete der CEO, dass sich Twitter immer um seine Mitarbeitenden gekümmert habe und werde dies auch weiterhin tun. Wie andere Führungskräfte des Unternehmens wissen lassen, sei es noch zu früh, um zu sagen, wie sich die Übernahmevereinbarung mit Musk auf die Mitarbeiterbindung auswirken werde.

Das laut Reuters "turbulente Townhall-Meeting" fand statt, nachdem der Tesla-Chef einen 44-Milliarden-Dollar-Deal zum Kauf des Social-Media-Unternehmens abgeschlossen hatte. Musk hatte den Kreditgebern vorgeschlagen, die Gehälter des Vorstands und der Führungskräfte zu kürzen. Einem Insider zufolge wird der Unternehmer aber keine Entscheidungen über Stellenstreichungen treffen, bevor er nicht Eigentümer von Twitter geworden ist.

CEO Agrawal würde laut Angaben des Marktforschungsunternehmens Equilar einen goldenen Fallschirm in Höhe von schätzungsweise 42 Millionen US-Dollar erhalten, falls er das Unternehmen innerhalb von 12 Monaten nach dem Eigentümerwechsel verlassen müsste.



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