Logobild: MWC

In Barcelona fällt heute der Startschuss zum diesjährigen Mobile World Congress (MWC), der weltweit grössten Mobilfunkmesse und damit wichtigsten Branchentreffen der Mobilfunkbranche. An der viertägigen Messe auf einer 110.000 Quadratmeter grossen Ausstellungsfläche des Fira Gran Via in Barcelona nehmen über 2.000 Unternehmen und Institutionen aus etwa 200 Ländern teil. Bis Donnerstag werden rund 80'000 Teilnehmer erwartet.

Zu den wichtigsten Themen wird ein Ausblick auf den nächsten Mobilfunk-Standard 6G gehören. Er soll noch höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung und kürzere Reaktionszeiten als 5G bringen. Das soll zum Beispiel bei der Fernsteuerung von Maschinen und Autos helfen. Weitere zentrale Themen sind (Virtual) Realiy, Fintech-Entwicklungen, Opennet und Digital Everything.

Auch dürften die Überlegungen in der EU, grosse Anbieter von Online-Inhalten wie Streamingdienste oder Videoplattformen für den Netzausbau mit zur Kasse zu bitten, in Barcelona zur Sprache kommen. Die Mobilfunk-Branche fordert das unter Verweis auf ihre hohen Kosten schon sehr lange. Die Online-Unternehmen verweisen im Gegenzug darauf, dass ihre Dienste bei Nutzern erst den Bedarf an schnellen Leitungen erzeugten.

Ausrüster wie Samsung Electronics und Ericsson wiederum werden Netzwerktechnologien zur Verbesserung der Produktionseffizienz, darunter Smart Factory, zur Schau stellen. Das Halbleiterunternehmen AMD wird Technologien im Bereich Open-RAN präsentieren. Der südkoreanische Telekom-Anbieter SK Telecom will zum Thema "Veränderungen, die die Innovationswelle von Künstlicher Intelligenz herbeiführen wird“ Technologien und Dienstleistungen der nächsten Generation wie KI, urbane Luftmobilität (UAM) und 6G vorstellen. Beispielsweise will es der Konzern den Besuchern ermöglichen, die UAM und einen KI-gestützten Roboter selbst zu erleben.

Weiters demonstrieren die Deutsche Telekom, Ericsson sowie Vay über eine Live-Verbindung, wie ein Elektroauto in Berlin ferngesteuert wird. In Berlin bewegt sich das Fahrzeug in einem 5G-Test-Netz von Ericsson und der Deutschen Telekom, das mit dem Merkmal L4S (Low Latency Low Loss Scalable) ausgestattet ist. Das ferngesteuerte Auto in Berlin wird in einem Livestream vor Ort gezeigt. Die Demonstration findet auf dem Stand von Ericsson in Halle 2 statt. Vay ist das erste Unternehmen in Europa, das ein Auto ohne eine Person im Inneren des Fahrzeugs auf einer öffentlichen Strasse fahren lässt.
www.mwcbarcelona.com



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