Cyber-Gangster nutzen Maus-Bewegungssimulatoren, auch "Mouse Jiggler" oder "Mouse Mover" genannt, um Malware zu verbreiten und sowohl Mitarbeiter in Unternehmen als auch Privatpersonen anzugreifen. Der IT-Security-Spezialist Kaspersky hat eigenen Angaben nach für seine Kunden 2024 bereits rund drei Milliarden dieser Art von Angriffen weltweit blockiert, 290 Millionen davon in Europa.
"USB-Maus-Simulatoren und ähnliche Geräte können ein Einfallstor für Cyber-Kriminelle sein, die so Zugang zu vertraulichen Infos erhalten oder den Betrieb digitaler Unternehmenssysteme beeinträchtigen können. Anwender sollten generell Vorsicht walten lassen, wenn sie unbekannte USB-Geräte an Unternehmenscomputer anschliessen", rät Marc Rivero, Lead Security Researcher bei Kaspersky.
Dem Experten nach tun Unternehmen zudem gut daran, regelmässige Schulungen zum Thema IT-Security für ihre Mitarbeiter durchführen, um das Bewusstsein für potenzielle Bedrohungen zu stärken. "Ein verlässlicher Endpunktschutz auf Unternehmensgeräten ist ebenfalls entscheidend, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu neutralisieren", unterstreicht Rivero.
Seit dem Aufkommen von Hybrid- und Remote-Arbeit haben Bewegungssimulatoren an Popularität gewonnen. Sie sollen den Anschein erwecken, dass der Nutzer aktiv am Computer arbeitet, indem sie verhindern, dass das Gerät in den Ruhemodus schaltet und den Status "online" in Unternehmens-Messengern aufrechterhalten. Die Geräte werden über USB-Anschlüsse verbunden und simulieren Mausbewegungen auf dem Bildschirm.
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