Hauptsitz von Mobilezone in Rotkreuz (Bild: zVg)

Die in der Mobil- und Festnetztelefonie tätige Mobilezone mit Zentrale in Rotkreuz hat im ersten Halbjahr 2020 wegen der Coronakrise zwar über 60 Prozent an operativem Gewinn eingebüsst, dafür konnte das Unternehmen den Umsatz aber trotz achtwöchiger Ladenschliessungen wegen der Viruspandemie gegenüber derselben Vorjahresperiode steigern. Konkret stieg er um 5,1 Prozent auf nunmehr 597,4 Millionen Franken an.

Mobilezone-Chef Markus Bernhard verweist jedoch darauf, dass das Umsatzplus auch dem Zukauf der SH Telekommunikation in Deutschland zu schulden sei. Die SH Telekommunikation bündelt unterdessen die deutschen Online-Aktivitäten unter dem neuen Namen Powwow. Diese Unternehmenssparte habe von Januar bis Juni 209 Millionen Franken zum Umsatz von total 597,4 Millionen Franken beigetragen, heisst es.

Eine weitere Überraschung ist, dass der frühere Sunrise-CEO Olaf Swantee bei Mobilezone Verwaltungsratspräsident werden soll. Der Manager, der nach der gescheiterten Übernahme von UPC Anfang Jahr von seinem Posten bei Sunrise zurücktrat, werde den Delegierten der Generalversammlung des Handyanbieters zur Wahl vorgeschlagen, so die Mitteilung. Die Analysten bewerten diesen Schachzug positiv, gilt doch Swantee als ausgewiesener Kenner des Telekom-Marktes.

Mobilezone bestätigt darüber hinaus auch das Ebit-Ziel für das gesamte Jahr 2020. Der operative Gewinn soll wie bereits im Mai angekündigt zwischen 38 und 43 Millionen Franken zu liegen kommen.



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