Symbolbild:Flickr

Der Mobilfunkriese Vodafone will in Deutschland den Energieverbrauch im Mobilfunknetz durch den Einsatz einer intelligenten Netzsteuerung reduzieren. Nach einem erfolgreichen Test in rund 100 Funkzellen soll der Energieverbrauch der Mobilfunkstationen künftig dynamisch am Nutzungsverhalten und somit am tatsächlichen Bedarf ausgerichtet werden, gab die Chefin des Vodafone-Netzes, Tanja Richter, bekannt.

Laut den Angaben betreibt Vodafonein Deutschland rund 25 000 Mobilfunkstationen und hat bislang nur im Nachtbetrieb einen dynamischen Stromsparmodus im Einsatz. Fortan sollen die meisten der Stationen auch in der Lage sein, die Sendeleistung in Echtzeit herunterzufahren, wenn nur wenige Nutzer Daten übertragen. Dabei soll eine Mindestbandbreite von 100 Megabit pro Sekunde nicht unterschritten werden. "Sobald der Bedarf wieder steigt, stellt das Netz automatisch auf volle Kraft mit noch höheren Bandbreiten um", betonte Richter. Je mehr Menschen in einer Mobilfunkzelle unterwegs seien, desto höhere Bandbreiten würden benötigt, damit jeder einzelne Nutzer schnell im Netz surfen könne.

Den Hochrechnungen von Vodafone zufolge könnten bis zu 30'000 Kilowattstunden am Tag eingespart werden. Damit könnten rund 3000 Haushalte versorgt werden. Richter unterstrich dabei, dass es wichtig sei, dass das Surfen für den einzelnen Smartphone-Nutzer beim "dynamischen Standby" nicht beeinträchtigt werde.



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