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Auf der sozialistischen Karibikinsel Kuba soll im Laufe des neuen Jahres mobiles Internet verfügbar werden. Dies hat die lokale Telekommunikationsfirma Etecsa angekündigt. "Wir bereiten uns darauf vor, im kommenden Jahr mobiles Internet zu vermarkten. Wir arbeiten daran, diese Art des Zugangs zu ermöglichen", erklärte Etecsa-Präsidentin Mayra Arevich gegenüber dem staatlichen Nachrichtenportal Cubahoy.

Weitere Angaben zum Zugang und zu Preisen machte sie zunächst nicht. Bisher können sich die meisten Kubaner nur über WLAN-Hotspots ins Internet einwählen. Im ganzen Land gibt es über 200 Hotspots an öffentlichen Plätzen. Im März startete der Konzern zudem ein Pilotprojekt, bei dem erstmals Privatpersonen Internetanschlüsse in ihren Wohnungen erhalten. Zuvor durften nur bestimmte Berufsgruppen wie Ärzte und Journalisten Internet zu Hause haben.

Bisher nehmen rund 11.000 Kunden an dem Pilotprojekt teil. Allerdings ist der private Internetanschluss für die meisten Kubaner kaum erschwinglich. Eine Verbindung für 30 Stunden pro Monat kostet je nach Geschwindigkeit zwischen 15 (14.64 Schweizer Franken) und 105 US-Dollar (102.50 Schweizer Franken). Der durchschnittliche Monatslohn in Kuba beträgt knapp 30 Dollar (29.30 Schweizer Franken).