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Nach ihrem Siegeszug bei privaten Anwendern haben Tablets und Smartphones längst begonnen, auch die Berufswelt zu erobern. Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen das Herzstück ihrer Anwendungslandschaft – das ERP-System – mobil zur Verfügung stellen. Martin Gunnarsson, Director of Research & Strategy beim ERP-Anbieter IFS, verrät im Interview, wer von mobilem ERP profitieren kann und warum native Apps den Anwendern den höchsten Nutzen versprechen.

Welche Nutzer brauchen oder möchten mobile ERP-Apps?

Wir sehen hier drei Kategorien von Nutzern: Das sind zunächst einmal die professionellen Anwender wie Service- oder Lagermitarbeiter, die unternehmenskritische Tätigkeiten mobil erledigen müssen. Für sie war Mobilität schon immer von grundlegender Bedeutung, weil ihre Arbeitsprozesse selbst mobil sind. Darum hatten sie in der Regel auch früher schon mobilen ERP-Zugriff über Geräte wie Handhelds, PDAs oder Notebooks. Für diese Mitarbeiter stehen nun aber neue mobile Technologien zur Verfügung.
Die zweite Gruppe sind die Gelegenheitsnutzer. Darunter verstehen wir Führungskräfte, Vertriebsangestellte oder Berater, die mit Hilfe ihrer Smartphons und Tablets die Wartezeiten auf ihren Reisen besser ausnutzen wollen.
Die dritte Kategorie könnte man als Wechselanwender bezeichnen. Sie verwenden eine ganze Reihe von Geräten, darunter Laptops, Tablets und Ultrabooks. IFS bietet mobile Lösungen, die alle Anforderungen dieser drei Gruppen erfüllen.

Welche Art von Apps werden am meisten genutzt?

Das hängt ganz vom Anwendertypus ab. Die professionellen Anwender nutzen natürlich vor allem Apps, die ihren Arbeitsauftrag abbilden: Servicetechniker beispielsweise greifen damit vor Ort beim Kunden auf Geräteakten zu oder melden ausgeführte Wartungsarbeiten zurück. Oder das Lagerpersonal nutzt mobile Apps, um Waren ein- und auszubuchen. Die Gelegenheitsnutzer wollen unterwegs vor allem einfache und überschaubare ERP-Aufgaben ausführen: Kontaktdaten abrufen, Benachrichtigungen lesen und schreiben, Reisekosten abrechnen oder einfache Business-Intelligence-Auswertungen abrufen. Die Wechselnutzer dagegen möchten auf allen ihren Endgeräten das gesamte gewohnte ERP-Spektrum zur Verfügung haben.

Was ist Ihrer Meinung nach die bessere Variante für mobiles ERP: native Apps oder Web-Apps?

Rein technologisch gesehen ist natürlich beides möglich. Aus Sicht des Nutzers sind allerdings eindeutig native Apps zu bevorzugen. Zum einen sind diese schneller als Anwendungen, die im Browser laufen. Ausserdem können sie die Ausstattung der Mobilgeräte voll ausnutzen und damit ganz neue Anwendungen ermöglichen. So können beispielsweise Servicetechniker ihre Routen mit Hilfe von GPS-Informationen planen oder Schadensmeldungen mit der On-Board-Kamera ihres Mobilgeräts dokumentieren. Der grösste Vorteil ist aber die Benutzerfreundlichkeit. Die Anwender erwarten einfach, dass sie Business-Apps genauso intuitiv, leicht und komfortabel bedienen können, wie sie das von den privat genutzten Apps gewohnt sind.

Über IFS
IFS ist eine in Stockholm börsennotierte Aktiengesellschaft und wurde 1983 gegründet. IFS entwickelt, vertreibt und implementiert IFS Applications, eine vollintegrierte, komponentenbasierte, erweiterte ERP-Lösung, die auf SOA-Technologie aufgebaut ist. Der Fokus liegt auf dem gehobenen Mittelstand mit Geschäftsschwerpunkten in der Produktion, dem Service- & Instandhaltungsmanagement, der Supply Chain und dem Projektgeschäft.

IFS ist im deutschsprachigen Markt mit IFS Deutschland in Erlangen und weiteren Niederlassungen in Dortmund, Mannheim, Neuss und der IFS Schweiz in Watt/Zürich mit über 185 Mitarbeitern vertreten. Zu den über 250 namhaften Kunden zählen unter anderem Biella, BMW, Franke, Friwo, Polytec, Maxon Motor, Samson, Schulthess Maschinen und Völkl.
www.IFSWORLD.com

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Martin Gunnarson, Director of Research & Strategy beim ERP-Anbieter IFS