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Mobile Computing mit Smartphones und Tablets hält Einzug in Schweizer KMUs. Die Ergebnisse der aktuellen Business-Software-Studie der FHNW zeigen, dass der Einsatz dieser mobilen Geräte in den meisten Unternehmen zu einer höheren Flexibilität und Produktivität der Mitarbeitenden führt. Die Investitionen in mobile Geräte werden der Studie zufolge zunehmen.

Smartphones und Tablets finden zunehmend auch in KMU Anwendung – nicht nur, um zu telefonieren oder um im Internet zu surfen. Die Frage dabei ist, wie diese mobilen Geräte im geschäftlichen Umfeld genutzt werden und ob positive betriebswirtschaftliche Effekte damit erzielt werden können. Die Ergebnisse der Business-Software-Studie 2013 zeigen, dass Smartphones und Tablets in Schweizer KMU vor allem die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit der Mitarbeitenden erhöhen. Von den Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse bereits mobil mit betrieblicher Software unterstützen, beobachten laut FHNW-Studie 85 Prozent diesen Effekt, 80 Prozent beobachten eine Steigerung der Produktivität der Mitarbeitenden. Weitere positive Effekte sind demnach die Reduktion der Datenerfassung auf Papier und eine Neugestaltung von Geschäftsprozessen.

Grössere Unternehmen erzielen diese positiven Effekte noch häufiger, belegt die Untersuchung. Das heisst, der Nutzen von Mobile Business entfaltet sich mit zunehmender Unternehmensgrösse besser. Die Investitionen in die mobile Unterstützung von Geschäftsprozessen werden weiterhin ansteigen, heisst es in dem Report weiters. Viele KMU befänden sich diesbezüglich noch im Aufbau. Im Jahr 2012 hätten aber bereits 83 Prozent der befragten Unternehmen in mobile Geräte (Laptops, Tablets, Smartphones) investiert, ist in der Studie zu lesen. 86 Prozent der Unternehmen werden auch in den Jahren 2013 und 2014 in mobile Geräte investieren. Die Ausgaben pro Jahr werden etwas höher sein als im Jahr 2012. Vor allem die grossen KMU ab 100 Beschäftigten (FTE) werden stärker investieren als bisher. Dies steht im Einklang mit weiteren Ergebnissen der Studie.

Insgesamt geht aus der Studie hervor, dass eine gezielte und umfassende Unterstützung von Geschäftsprozessen bislang nur in wenigen Unternehmen stattfindet. E-Mail- und Kalendernutzung überwiegen. Diese Anwendungen und die weite Verbreitung mobiler Geräte bei den Mitarbeitenden können aber den Einstieg ins Mobile Business antreiben.

Zur Studie:
Die Business-Software-Studie 2013 wurde vom Kompetenzschwerpunkt E-Business am Institut für Wirtschaftsinformatik der Hochschule für Wirtschaft FHNW konzipiert und durchgeführt. Die Daten wurden in 984 Kleinstunternehmen und KMU in der Deutschschweiz und der Westschweiz im Frühling 2013 erhoben. Die Demoscope AG, Adligenswil, führte die Telefoninterviews durch. Finanziert wurde die Studie in erster Linie von den Forschungspartnern Abacus Research, Buspro, Sunrise und Swisscom.



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