Im Internet mit der Debit- oder Kreditkarte bezahlen ist beliebt. Das ruft auch Betrüger auf den Plan. Die Polizei hat deshalb mit "#ufpasse" eine schweizweite Kampagne zum Thema Kartensicherheit lanciert.
"Internet-Betrüger sind in der Regel sehr kreativ. Sie nutzen die Gutgläubigkeit oder Unachtsamkeit ihrer Opfer aus. Dabei lassen sich gerade beim Online-Shopping viele Fehler vermeiden, wenn man sich an ein paar wenige Vorsichtsmassnahmen hält", lässt sich Rolf Nägeli, Prävention von der Stadtpolizei Zürich, in einer Aussendung dazu zitieren.
Kredit- und Debitkarten gelten eigentlich als sichere Zahlungsmittel. Ihr Vorteil ist, dass sie eine starke Kundenidentifizierung verlangen. Hinzu kommt, dass die Finanzinstitute selbst über umfangreiche Programme mit ausgeklügelten Warnsystemen verfügen. Die meisten Delikte beim Online-Einkauf passieren durch unvorsichtiges Verhalten der Kartenbesitzerinnen und -besitzer. Es ist laut Nägeli immer wieder erstaunlich, wie leichtsinnig oder leichtfertig viele Opfer mit ihren Kartendaten im Internet umgehen.
Manche drücken einfach auf "Weiter", ohne den Text zu lesen. Andere geben ihren Bestätigungscode ohne Bedenken an Unbekannte weiter. Manchmal wird bereits seit Monaten Geld vom Konto bezogen, aber niemand merkt es, weil die Abrechnung nicht kontrolliert wird. Auch Fotos der Karten in Sozialen Medien seien keine Seltenheit.
Betroffen von Betrügereien sind alle Altersklassen, vom Teenager bis zum Senior. Die Kampagne #ufpasse wird von der Polizei im Rahmen von Card Security lanciert. Sie läuft vorwiegend im Internet. Daneben informieren die verschiedenen Polizeicorps die Bevölkerung aber auch mit Flyern und Plakaten. Im Zentrum der Kampagne stehen sechs typische Betrugsmaschen, mit denen Kartenbetrüger ihre Opfer schädigen.