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Mit der Banque Cramer konnte BPO-Anbieterin (Business Process Outsourcing) B-Source die nunmehr zehnte Bank auf den B-Source Master powered by Avaloq migrieren. Die Liveschaltung der Genfer Bank erfolgte bereits Anfang Jahr, seither verlaufe der Betrieb reibungslos, wie die beiden Unternehmen im Rahmen einer Medienkonferenz in Zürich verlauten liessen.

Beim B-Source Master handelt es sich um eine Avaloq-basierte Banken-Applikationslandschaft, die bei der Banque Cramer nun die Bankingprozesse inklusive des Backoffice als Dienstleistung im BPO-Modell abdecken soll. Weil damit sämtliche Bankingprozesse weitgehend automatisiert werden, könne sich die Bank in Zukunft vermehrt auf ihre Kernaktivitäten – das Kundengeschäft und die Finanzmärkte – konzentrieren, heisst es.

Genauer betrachtet handelt es sich eigentlich um zwei Banken, die B-Source migriert hat: Neben dem Haupthaus der Banque Cramer mit Sitz in Genf und Filiale in Lugano wechselte gleichzeitig auch die unter dem Namen Private Investment Banking Ltd. firmierende Niederlassung in Nassau, eine rechtlich eigenständige Schwestergesellschaft, auf die neue Plattform. «BPO ist zwar schon seit Jahren ein vieldiskutiertes Thema in der Finanzbranche, wirklich marktreife Komplettlösungen waren bisher aber nicht auszumachen», erklärte Marco Netzer, Verwaltungsratspräsident der Banque Cramer. Markus Gröninger, CEO von B-Source, freut sich über den neuen Kunden und ergänzt: «Dank BPO und dem B-Source Master können sich heute auch kleine und mittlere Privatbanken eine leistungsfähige und umfassende Bankenplattform leisten. Sie profitieren kostenmässig von den Skaleneffekten und der Industrialisierung des Backoffice.»

Die Banque Cramer evaluierte im Vorfeld der Migration auch die Plattformen von Swisscom/ Comit (Finnova), der Credit Agricole (S2i), Isys (Best) sowie Wegelin (Apsys), gegen die alle sich B-Source letztlich wegen des "hohen Industrialisierungsgrades" seines Avaloq-basierten "Masters" aber durchsetzen konnte.



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