Microsoft überflügelt wieder Apple (Foto: Karlheinz Pichler)

Das florierende Cloud-Geschäft hat Microsoft im vergangenen Geschäftsquartal hervorragende Zahlen beschert. Konkret stieg der Umsatz im dritten Quartal des Fiskaljahres 2018/19, das am 31. März endete, um 14 Prozent auf 30,6 Milliarden Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Analysten klar übertroffen. Der Gewinn legte im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar zu. Im nachbörslichen Handel stiegen die Microsoft-Aktien gestern Abend um 4,6 Prozent. Die Marktkapitalisierung erhöhte sich dadurch auf 1,002 Billionen Dollar und übersprang damit erstmals die Billionen-Grenze.

Die iPhone-Erfinderin Apple war ja das erste US-Unternehmen, das die Billionen-Marke erreichte. Dies war im August vergangenen Jahres. Seitdem hat die Apple-Aktie wegen schwächelnder iPhone-Verkäufe eingebüsst. Microsoft liegt somit wieder vor Apple.

Microsoft mit Zentrale in Redmond und vor allem für sein Betriebssystem "Windows" bekannt, profitiert aktuell enorm von der Neuausrichtung auf das Cloud-Geschäft. Mit seiner Plattform "Azure" ist Microsoft zur Nummer zwei im Markt hinter "AWS" von Amazon aufgestiegen. Diesen beiden Anbietern sowie Google ist gemein, dass sie gleichzeitig Privat- wie auch Geschäftskunden Speicherplatz in der Datenwolke zur Verfügung stellen. Zudem verkaufen sie die dafür nötige Software. Allerdings ist der Umsatz der Azure-Sparte im dritten Quartal mit einem Plus von 73 Prozent nicht mehr ganz so kräftig gewachsen wie in den drei Monaten davor, als es zu 76 Prozent reichte. Trotz des Fokus auf Software und Cloud ist Microsoft weiterhin breit aufgestellt. Zum Portfolio gehören auch Surface-Tablets, XBox-Spielekonsolen sowie die Suchmaschine Bing. Die Börsengurus bejubelten das Quartalsergebnis von Microsoft euphorisch.



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