Schlägt sich auf die Seite der Verleger: Microsoft (Foto: Karlheinz Pichler)

Nach dem eskalierten Streit zwischen der australischen Regierung und Facebook zur Bezahlung von Verlagsinhalten haben sich europäische Verleger und Microsoft für ein ähnliches Modell wie in Australien ausgesprochen. Verlegerverbände und das US-Softwareunternehmen teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, man arbeite an einer Lösung in Europa, die sicherstelle, dass Verleger für die Nutzung ihrer Inhalte durch marktbeherrschende Internetplattformen bezahlt werden.

Es geht dabei speziell auch um ein Schlichtungsinstrument. Das Ganze soll im Einklang mit den neuen Richtlinien zum Urheberrecht stehen, die zum Sommer EU-weit in nationales Recht umgesetzt sein müssen. Die Verlegerverbände und Microsoft, das unter anderem die mit Google konkurrierende Internet-Suchmaschine Bing betreibt, teilten mit, dass die gemeinsame Lösung darauf abziele, dass sogenannte Gatekeeper – also Plattformen, die Inhalte zur Verfügung stellen – für die Nutzung dieser Inhalte Zahlungen an Presseverlage leisten.