thumb

Der US-Software-Gigant Microsoft schlägt ordentlich aus dem boomenden Cloud-Geschäft Kapital. Der Gewinn stieg im abgelaufenen Quartal um 16 Prozent auf 6,6 Milliarden Dollar (6,68 Mrd. Schweizer Franken). Der Umsatz kletterte um zwölf Prozent auf 24,5 Milliarden Dollar. Im Cloud-Geschäft legten die Erlöse um 14 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu.

Der Umsatz der PC-Sparte, zu der unter anderem das Betriebsprogramm Windows 10 zählt und die immer noch den grössten Einnahmenbereich darstellt, stabilisierte sich im Berichtszeitraum. Allein das Windows-Geschäft brachte hier 9,4 Milliarden Dollar in die Kassen. Im PC-Bereich mussten die Redmonder zuletzt Einbussen zur Kenntnis nehmen.

Das übernommene Karriere-Netzwerk Linkedin trug der Produktivitäts-Sparte Erlöse von 1,1 Milliarden Dollar bei und verbuchte zugleich einen operativen Verlust von 294 Millionen Dollar. Microsoft hatte Linkedin Ende vergangenen Jahres für rund 27 Milliarden Dollar übernommen.

Microsoft hat unter dem vor mehr als drei Jahren angetretenen Firmenchef Satya Nadella den Fokus auf das rasant wachsende Cloud-Geschäft zur Auslagerung von Computer- und Speicherdiensten ins Internet verlagert. Das Flaggschiff des Konzerns ist die Plattform Azure, auf der Unternehmen ihre Websites, Apps und Daten verwalten können und die mit Amazons Cloud-Dienst AWS konkurriert. Zu den Rivalen gehören hier aber auch der Internetgigant Google, der IT-Dienstleister IBM und der deutsche Softwarekonzern SAP.

Die Wall Street quittierte das gute Ergebnis entsprechend: Das Microsoft-Papier zog gestern Abend nachbörslich um rund vier Prozent an.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals