Microsoft profitiert von Home-Office-Trend (Foto: Karlheinz Pichler)

Wie Amazon, Zoom, Google und Co. zählt auch der US-Softwareriese Microsoft zu den grossen Nutzniessern des Corona-bedingten Trends zum Home Office. Aufgrund der florierenden Nachfrage nach entsprechender Software sowie Cloud-Lösungen legte der Umsatz des Konzerns aus Redmon in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 15 Prozent auf 35 Milliarden Dollar zu. Der Gewinn kletterte um 22 Prozent auf satte 10,8 Milliarden Dollar.

Nach Ansicht von CEO Satya Nadella haben man binnen zweier Monate eine digitale Transformation erlebt, die sonst zwei Jahre gedauert hätte. Wobbei Microsoft in der Krise vor allem mit seinem Betriebssystem Windows und dem Programm "Teams" für standortübergreifende Teamarbeit profitierte. Im Monat März, als in vielen Ländern Ausgangssperren galten, sprangen die Videoanrufe über Teams um 1.000 Prozent in die Höhe, lassen die Redmonder wissen. Konkurrent Zoom kommt inzwischen auf 300 Millionen Nutzer. Ende des vergangenen Jahres hielt Zoom erst bei rund 10 Millionen Anwendern.

Auch im Cloud-Geschäft spielt Microsoft mit "Azure" in der ersten Liga mit. Das Unternehmen ist mittlerweile zur Nummer zwei im Cloud-Markt hinter Amazon aufgestiegen. Drittplatzierter ist bisher Google. Beim weltgrössten Suchmaschinenanbieter wuchs das Segment zum Jahresstart um 52 Prozent. Microsoft kam auf ein Plus von 59 Prozent.

Microsoft bietet aber nicht nur Cloud-Lösungen und Software an, sondern auch Surface-Tablets, XBox-Spielekonsolen sowie die Suchmaschine Bing. Desweiteren zählen die Softwareentwicklerplattform Github und das Karrierenetzwerk Linkedin zum Unternehmen.



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