Foto: Karlheinz Pichler

Wer in Deutschland zum Smartphone greift, hat vielerorts inzwischen eine etwas schnellere Datenübertragung als früher. So stieg die LTE-Netzabdeckung der drei grossen Betreiber von Mobilfunkstationen – der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica – in den vergangenen Monaten an, wie aus Zahlen der Konzerne hervorgeht. Vodafone nahm nach eigenen Angaben im Juli und August rund 400 neue, schnelle LTE-Stationen in Betrieb und kommt damit inzwischen auf rund 17.000 LTE-Anlagen sowie eine Abdeckung von rund 93 Prozent der Bevölkerung. Das waren 3700 solcher Standorte mehr als im März 2016 und sieben Prozentpunkte mehr in der Abdeckung.

Die Deutsche Telekom vermeldete für Juni und Juli rund 200 neue LTE-Masten oder Gebäudestandorte, damit kommt der frühere Staatsmonopolist inzwischen auf eine Abdeckung von 97,5 Prozent bei der schnellen Übertragung. Beim 4G-Netzausbau ist der Bonner Konzern fast schon im Ziel: Die Netzbetreiber haben sich bei der Auktion von Mobilfunk-Frequenzen 2015 verpflichtet, bis spätestens Ende 2019 bei einer LTE-Abdeckung von mindestens 98 Prozent zu liegen. Massgeblich ist hier die Bevölkerung und nicht die Gesamtfläche – Funklöcher fernab der Städte sind also auch künftig möglich.

Der Dritte im Bunde der Netzbetreiber, Telefónica mit O2, hat hingegen noch einen weiten Weg vor sich: Dessen LTE-Abdeckung liegt in Deutschland nach Firmenangaben nur bei knapp 85 Prozent. Auch Telefónica verstärkt seine Anstrengungen. Für Juli und August vermeldete die Firma ein Plus von 1000 Stationen mit dem schnellen Internet. Allerdings sind hier nicht nur neue Standorte inbegriffen, wie es bei den Angaben von Vodafone und der Telekom der Fall ist, sondern auch bereits vorhandene LTE-Standorte, deren Kapazität erweitert wurde. Präzisere Angaben machte Telefónica nicht.



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