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Der Computerzubehör-Hersteller Logitech erholt sich dank Restrukturierung und dem Boom mit Tablets weiterhin gut. Im dritten Quartal seines Geschäftsjahrs steigerte der schweizerisch-amerikanische Konzern den Umsatz und rechnet nun mit über 120 Mio. Dollar (88,5 Mio. Euro) Gewinn.

Nach dem miserablen vergangenen Geschäftsjahr suchte Logitech mit einer Restrukturierung die Kehrtwende. Diese gelang: Angesichts des Aufwärtstrends, der sich im dritten Quartal noch verbessert hat, dürfte der Gewinn für das laufende Geschäftsjahr bei 120 bis 125 Mio. Dollar liegen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz könnte auf bis zu 2,1 Mrd. Dollar steigen.

Der Umsatz von 628 Mio. Dollar zwischen September und Dezember liegt zwei Prozent höher als in der gleichen Periode im Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 48,5 Mio. Dollar, nachdem im Vorjahr noch ein hoher Verlust von 195,3 Mio. Dollar resultiert hatte.

Stark profitiert hat Logitech vom anhaltenden Tablet-Boom - für die Touchscreen-Computer stellt Logitech etwa Tastaturen und Schutzhüllen her. Die Verkäufe von Tablet-Zubehör stiegen um 95 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Lancierung neuer iPads durch Apple im vergangenen Herbst scheint Logitech Schwung verliehen zu haben. Zweistelliges Wachstum bei den Verkaufszahlen registrierte Logitech zudem beim Audio- (plus 79 Prozent) und Computerspiele-Zubehör (plus 25 Prozent).

Logitech nennt das Quartalsresultat "besser als erwartet". Die Trendwende sei auf gutem Weg, auch wenn noch viel Arbeit vor dem Unternehmen liege, lässt sich Konzernchef Bracken Darrell im Communiqué zitieren. Nach dem grössten Verlust der Firmengeschichte hatte Logitech 590 seiner weltweit rund 9.000 Stellen gestrichen. Auch in der Schweiz gingen rund 50 Stellen verloren. Als Folge der Restrukturierung konnte Logitech die Betriebskosten deutlich senken.



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