Die schweizereisch-amerikanische Computerzubehörspezialistin Logitech hat im ersten Quartal ihres aktuell laufenden Fiskaljahres weniger Umsatz erzielt und auch weniger verdient als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden zurückbuchstabiert.
Konkret sank der Umsatz in den Monaten April bis Juni im Vergleich mit den hohen Zahlen aus dem Vorjahr um 12 Prozent auf 1,16 Milliarden US-Dollar. Ohne Währungseinflüsse habe das Minus bei 9 Prozent, lässt das Unternehmen wissen. Den Infos zufolge konnte Logitech die Verkäufe von Tastaturen und Combos steigern, was ein Zeichen dafür sei, dass sich der Trend hin zu hybridem Arbeiten, also abwechslungsweise vor Ort im Büro oder im Home Office, fortsetze. Auch die Verkäufe von Videozubehör und Zeigegeräten wie Computermäuse hätten zugenommen, so Logitech. Zurückgegangen sei hingegen der Absatz in den Produktekategorien Gaming-Utensilien, Webcams für PCs und Tablets & Weiteres Zubehör. Auch weniger mobile Lautsprecher und Wearables habe man verkauft, heisst es.
Der tiefere Umsatz wirkte sich entsprechend auch auf den Verdienst aus. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit, Non-GAAP) sackte laut den Angaben um mehr als ein Drittel auf 146 Millionen Dollar ab. Der unbereinigte Reingewinn (GAAP) ging um 46 Prozent auf 100,8 Millionen deutlich zurück, was Logitech mit dem geringeren Umsatz und der tieferen Bruttomarge begründet. Damit wurden die Erwartungen der Analysten mit dem operativen Gewinn in etwa erfüllt, mit dem Umsatz hingegen nicht.
Aufgrund der aktuell schwierigen Wirtschaftslage reduzierte Logitech auch die Prognosen für das Gesamtjahr 2022/23. So geht das Management neu von einem Umsatzminus in Lokalwährungen zwischen 4 und 8 Prozent aus sowie von einem operativen Gewinn (non-GAAP) zwischen 650 und 750 Millionen US-Dollar. Noch im Mai stellte Logitech ein währungsebereinigtes Umsatzwachplus zwischen 2 und 4 Prozent sowie einen operativen Gewinn im Bereich von 875 bis 925 Millionen Dollar in Aussicht.
