Verspätete Paketlieferung beim Onlineshopping ärgern die Leute besonderst stark (Symbolbild: Pixabay/CCO)

Laut Statistik der Schweizer Konsumentenschützer waren es Lieferprobleme beim Onlineshopping, unfreiwillige Abowechsel der Swisscom und aggressive Telefonwerbung, die die Schweizer Konsumenten im zu Ende gehenden Jahr am meisten geärgert haben.

Insgesamt wurden über 20'000 Beschwerden behandelt. Das sind zwar massiv weniger als im Jahr 2017, aber im Vorjahr hatte es ausserordentlich viele Klagen wegen der unrechtmässig erhobenen Billag-Mehrwertsteuer und dem VW-Abgasskandal gegeben. Abzüglich dieser Beschwerden sei die Zahl der Klagen 2018 bis Ende November um vier Prozent gestiegen, betont die Allianz der Konsumentenschutz-Organisationen.

An erster Stelle auf der Ärgerliste dieses Jahres (6035 Fälle) stehen Lieferverzögerungen, Mängel und Garantiefragen rund um abgeschlossene Konsumverträge. Diese machten 29 Prozent der Anfragen und Beschwerden aus. Vor allem, wer online einkauft und die Ware im Voraus bezahlt, beklagt in der Folge oft, dass das im Netz Erstandene nicht fristgerecht zuhause eintrifft.

17 Prozent der Ärgerfälle (3472 Fälle) betreffen die Telekom-Branche. Hier war der unfreiwillige Abowechsel der Swisscom der grosse "Renner". Auch ungerechtfertigte und nicht nachvollziehbare Roaming-Gebühren beschäftigen die Konsumentenschützer in diesem Bereich ziemlich häufig.

Mit 16 Prozent (3346 Fälle) ebenfalls noch auf dem Treppchen der grössten Konsumentenärgernisse lagen 2018 unlautere Geschäftspraktiken wie aggressives Telefonmarketing oder Konsumfallen bei Streamingdiensten im Internet. Weiter folgen in der Ärger-Hitparade hohe Versicherungsprämien, teure Medikamente, undurchsichtige Arzt- und Spitalrechnungen, unerlaubte Inkassoforderungen und steigende, oft intransparente Kosten, welche die Banken für ihre Dienstleistungen verrechnen.



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