IBM hat Verbesserungen an seinem XIV Storage Systems Gen3 durchgeführt, die - einschliesslich einer neuer Solid-State-Drive-(SSD-)Caching-Option - die Systemleistung um das bis zu Dreifache erhöhen sollen. Ausserdem ermögliche eine neue Apple iPhone-App die Überwachung der XIV-Speicherumgebung von nahezu überall.

Durch SSD-Caching werden den Angaben von IBM gemäss die am häufigsten verwendeten Daten auf Solid-State-Speicher abgelegt, der sich zwischen dem Haupt- und Festplattenspeicher befindet. Da SSDs keine rotierenden Festplatten und Schreib-/Lesekopfarme verwenden, sei das Speichern und Abrufen von Daten praktisch latenzfrei und beschleunige den Datenzugriff. Neben der Leistungsfähigkeit liege ein weiterer Vorteil darin, dass SSD-Cache kein separates Tiering (Speicherklasse) zur Verwaltung benötige, streicht Big Blue heraus. Die IBM XIV SSD-Caching-Option bietet demnach bis zu 6 TB SSD-Speicher und gehört zu einer ganzen Reihe von Fortschritten, die IBM für das Enterprise-Storage-System in den letzten sechs Monaten entwickelt hat.

Im Juli 2011 hat das Unternehmen das XIV Storage System Gen3 vorgestellt: eine neue Speicherfamilien-Generation, die die Gesamtbetriebskosten drastisch senken soll und über eine vier Mal höhere Systemleistung als das Vorgängermodell verfüge. Mit XIV Gen3 ersetzt IBM das Ethernet-basierte Backplane durch ein High-Performance-Infiniband-Backplane, das die systeminterne Bandbreite zwischen den Modulen um das bis zu 40-Fache erhöht. Des Weiteren hat IBM das System mit 3-TB-Festplatten ausgestattet und so die Kapazität um 50 Prozent erhöht.

Neben IBM XIV SSD-Caching, bietet IBM den Informationen zufolge nun auch die Möglichkeit, Daten zwischen früheren Versionen von XIV und XIV Gen3 zu spiegeln, so dass die Daten-Migration erleichtert wird und das Anwenderunternehmen die Möglichkeit erhält, seine XIV-Modelle als Disaster-Recovery-Backup-Systeme umzufunktionieren.

Aufbauend auf der Fernüberwachbarkeit des XIV Gen3 stellt IBM zudem das XIV Mobile-Dashboard für das Apple iPhone vor, das Kunden die Überwachung ihrer XIV-Systeme von nahezu jedem Ort ermöglicht. Die App kann voraussichtlich ab Ende dieses Monats kostenlos im Apple-Online-Store heruntergeladen werden. Im Oktober 2011 hat IBM bereits das XIV Mobile-Dashboard mit Unterstützung für das iPad auf den Markt gebracht.

IBM kündigte ebenfalls die Aktualisierung seiner Linear Tape File System Library Edition an. LTFS Library Edition Version 1.2.5 unterstützt Mac OS X und ermöglicht den Benutzern des Betriebssystems, Video-Workflows unter Einsatz von LTO-5-basierten Bandbibliotheken zu erstellen, zu verwalten und zu optimieren.

IBM wartet auch mit verschiedenen Finanzierungsoptionen auf. Anwenderfirmen können die neuen Speichersysteme etwa mit festen monatlichen Raten über einen Finanzierungsplan von IBM Global Financing, dem Kredit-und Leasinggeschäft der IBM, erwerben. Leasing-Programme mit niedrigen Raten sollen es Kunden ermöglichen, hohe Kosten zu Beginn einer Investition zu vermeiden und Upgrades im Verlauf des Leasingzeitraums vorzunehmen, wenn sich Anforderungen verändern, streicht der IT-Riese heraus.



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