Team es EPFL-Spin-offs AICA (Bild: zVg)

Im Rahmen einer Seed-Runde konnte das EPFL-Spin-off AICA mit Sitz in Lausanne insgesamt 1,2 Millionen Franken einsammeln. Bei den Investoren handelt es sich um Spicehaus Partners (CH) sowie um die deutschen Unternehmen High-Tech Gründerfons und der Schaeffler Gruppe. Das Schweizer Startup setzt Künstliche Intelligenz ein, um komplexe und für Menschen schwer zu bewältigende Fertigungsprozesse zu automatisieren. Die Investitionsgelder sollen es dem EPFL-Spin-off ermöglichen, sein Anwendungsportfolio zu erweitern und seine Lösungen international einzusetzen.

AICA ist derzeit in der Schweiz und Deutschland aktiv und hat seine Hauptkunden in der Automobilindustrie. Das Unternehmen expandiert jedoch auch in andere Länder und Marktsegmente wie die Medizintechnik und Lebensmittelverarbeitung. Mit den eingesammelten Geldern wolle AICA seine Robotersoftware dieses Jahr in die Produktion zu bringen und seine Aktivitäten international auszuweiten, teilt das Startup via Aussendung mit.

Das Startup will Reinforcement Learning sowie Close-loop force control dafür einsetzen, um Robotern einen Tastsinn und die Fähigkeit zu verleihen, autonom zu lernen sowie sich an Veränderungen anzupassen. Diese Methode mache die Roboterprogrammierung für komplexe Anwendungen erschwinglich und effizient. Sie biete Industrieunternehmen auch die Flexibilität, "schmutzige, monotone und gefährliche" Prozesse zu automatisieren, die derzeit noch manuell durchgeführt werden müssten. Einige Beispiele dafür sind die Handhabung von schwerem Material, der Umgang mit Chemikalien oder andere Aufgaben, bei denen die körperliche und geistige Gesundheit des Menschen gefährdet ist.

"Unser Ziel ist es, mehr Unternehmen zu unterstützen, indem wir die Robotik zugänglicher und intelligenter machen," betont Baptiste Busch, Co-founder & CEO von AICA.



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