Verlässt die Falkenstrasse: Stefan Betschon (Bild: zVg)

Der langjährige Informatik-Redaktor der Neuen Zürcher Zeitung, Stefan Betschon, verlässt das Medienunternehmen an der Zürcher Falkenstrasse per Ende August. Betschon, 1959 in Baden geboren, hat die Technikberichterstattung der NZZ während mehr als zweier Jahrzehnte mitgeprägt. Ab 1998 hat er im Rahmen der wöchentlichen NZZ-Beilage "Medien und Informatik" mitgeholfen, eine regelmässige Berichterstattung über Informations- und Kommunikationstechnik (ICT) aufzubauen. Später hat er seine Themen in das Wissenschaftsressort der Zeitung eingebracht.

Betschon hat sich für einen Technikjournalismus engagiert, der sich auf die Technik einlässt, gleichzeitig aber auch bereit ist, über die Technik hinauszugehen, um das gesellschaftliche Umfeld in den Blick zu nehmen. Für seine Arbeit wurde er 2008 mit dem Medienpreis der Universität Fribourg ausgezeichnet. 2017 erschienen ausgewählte Kolumnen und Essays in Buchform unter dem Titel "Meta-Tag: Streifzüge durch die Computerkultur" im Verlag NZZ Libro. Weitere Buchpublikation haben die Künstliche Intelligenz (2019) oder Social Media (2018) zum Thema. Zudem ist er Mitherausgeber des zweibändigen Werks "Ingenieure bauen die Schweiz: Technikgeschichte aus erster Hand" (2013).   Stefan Betschon will gemäss Mitteilung als freier Journalist, als Autor und als selbständiger Berater weiterhin im ICT-Umfeld tätig bleiben. "Der Abschied ist auch ein Aufbruch", postuliert er. "Ich freue mich, dass ich nun für eigene Ideen und für eigene publizistische Projekte vermehrt Zeit haben werde. Zudem werde ich Beratungsmandate annehmen, auch Lehrtätigkeiten sind angedacht."
Information: Stefan Betschon, mail@betschon.net