Das Land Niederösterreich beteiligt sich zu 26 Prozent an der Ferdinand Porsche Fern FH (Fernfachhochschule) in Wiener Neustadt, wurde in der Sitzung der Landesregierung Mitte Mai beschlossen. Die FH ist seit ihrer Gründung 2006 die erste und bis jetzt einzige Fernfachhochschule in Österreich. Seit knapp 14 Jahren studieren hier Menschen, für die ein klassisches Präsenzstudium nicht in Frage kommt, z.B. Berufstätige oder Eltern mit Betreuungspflichten.

Die Studien- und Lehrgänge sind nach dem Blended-Learning-Prinzip aufgebaut: Fernstudienphasen werden im Normalfall mit wenigen Präsenztagen kombiniert. Dreh- und Angelpunkt für die Studierenden und Lehrenden ist der Online Campus. Hier finden sich alle Lernmaterialien und Aufzeichnungen, außerdem herrscht in den Foren ein reger Austausch zwischen Studienkollegen und Lehrenden. "Wir wissen schon länger, wie wichtig die Digitalisierung im Hochschulbereich ist, daher begrüßen wir in Niederösterreich solch zukunftsweisende Entwicklungen", sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. "Wir fokussieren hier auf die Bereiche Technologie, Didaktik, wissenschaftliche Weiterentwicklung der Distance-Learning-Methode und digitale Transformation", betont der Fern FH-Geschäftsführer Axel Jungwirth.

Die Bedürfnisse der Studierenden und die Qualität der Studien- und Lehrgänge stehen an der Fern FH an oberster Stelle. In den Fernlehrphasen kann sich jeder das Lernpensum zum großen Teil selbst einteilen, zu den Präsenztagen kommen die Studierenden und Lehrenden an die FH. E-Learning bedeutet nicht, einfach eine Vorlesung eins zu eins ins Web zu verlegen, hier bedarf es schon innovativer und kreativer Methoden. An der Fern FH entwickelt das Team des E-Learning und Web-Support Centers gemeinsam mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Studien- und Lehrgänge das Konzept der Online-Lehre ständig weiter. Zurzeit beschäftigt sich das Team in einem vom Land Niederösterreich geförderten Forschungsprojekt mit der Nutzung von Virtual Reality und Augmented Reality für die Fernlehre. Mithilfe dieser Technologien und Methoden können Studierende in besonderer Weise in Inhalte eintauchen und sie noch besser verstehen, z.B. durch den Einsatz von 360-Grad-Videos.

www.fernfh.ac.at