Die Infineon Technologies Austria, Tochter des deutsche Chipherstellers Infineon, schickt 1.500 Mitarbeiter am Standort Villach in Kurzarbeit. Das Unternehmen hat bereits beim Arbeitsmarktservice (AMS) den Antrag auf Kurzarbeit gestellt. Diese soll mit erstem Mai beginnen und vorerst für zwei Monate gelten.

Betroffen sind Jobs in der Produktion und in produktionsnahen Wartungsbereichen, auch von rund 400 Leiharbeitern. Alle Betroffenen erhalten bei einer Beschäftigung im Ausmaß von 80 bzw. 85 Prozent weiterhin ein Nettomonatsentgelt in Höhe von 90 Prozent ihres bisherigen Nettoeinkommens. Thomas Reisinger, Vorstand für Operations bei Infineon Austria sagt dazu: "Die Prognosen für die Entwicklung der Weltwirtschaft wurden aufgrund der Coronavirus-Pandemie massiv gesenkt. Wir gehen davon aus, dass sich die Nachfrage nach unseren Produkten in einigen Branchen stark abschwächt. Konkret sehen wir bereits einen signifikanten Auslastungsrückgang im Bereich Automotive." Infineon Austria sei für die Zukunft stabil aufgestellt, bei den aktuellen Schritten geht es vor allem darum, langfristig Arbeitsplätze zu sichern und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise zu minimieren.

Die Möglichkeit, auch Leiharbeiter in Kurzarbeit zu schicken, ist eine der Neuerungen in der Corona-Gesetzgebung zum Erhalt von Arbeitsplätzen und wird von Infineon ausdrücklich begrüßt. Insgesamt beschäftigt Infineon Austria rund 4.600 Mitarbeiter.