Weiter auf Talfahrt: Kryptowährungen (Bild: Pixabay/Designwebjae)

Der verschärfte Kampf Chinas gegen Bitcoin-Schürfer verunsichert Anleger. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise fiel am gestrigen Montag um gut neun Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 32.270 Dollar. In ihrem Sog brachen die Kurse anderer Kryptowährungen wie Ethereum oder Ripple um bis zu elf Prozent ein.

Am Wochenende ordneten die Behörden der chinesischen Provinz Sichuan die Schliessung von Serverfarmen von Bitcoin-Schürfern an. Zuvor hatte es ähnliche Beschlüsse in anderen Regionen des Landes gegeben. Die chinesische Regierung ziehe dem heimischen Mining-Geschäft offensichtlich nun den Stecker, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Viele Unternehmen könnten ins Ausland abwandern.

Verschärft werde die aktuelle Talfahrt der Cyber-Devisen vom sogenannten "Todeskreuz", einem charttechnischen Verkaufssignal, sagten Börsianer. Dabei rutscht der Durchschnittskurs der 50 vorangegangenen Tage unter den 200-Tages-Schnitt. Dies war zuletzt im März 2020 zu beobachten.