Kryptowährungen: Die meisten wissen nicht, wie sie funktionieren (Bild: Pixabay/Designwebjae)

Kryptowährungen wie Bitcoin schrecken globale Konsumenten ab, weil die meisten bis heute nicht verstehen, wie sie funktionieren. Einer Umfrage von Kaspersky Labs unter 13.434 Personen in 22 Ländern zufolge, kennt sich nur einer von zehn Menschen weltweit mit Kryptowährungen aus. Mehr als drei Viertel haben noch nie in digitale Währungen investiert.

"Allein das Wort Kryptowährung schreckt viele Menschen ab. Es klingt zu technisch, zu kompliziert. Kryptowährungen haben auch einen schlechten Ruf, man hört oft über Missbrauch, Kursabstürze, Geldwäsche und Terrorfinanzierung. Es haben auch viele Investoren durch Kryptowährungen Geld verloren", sagt etwa Timo Emden, Gründer von Emden Research.

Nur zehn Prozent der Befragten gaben an, sie würden Kryptowährungen verstehen, 81 Prozent haben noch nie digitale Währungen wie Bitcoin gekauft. Allerdings würden 14 Prozent der Befragten künftig gerne Kryptowährungen verwenden. Viele Probanden zeigten wenig Vertrauen in Kryptowährungen. Fast ein Drittel (31 Prozent) meinen, digitale Währungen seien ein unsicheres Investment und sie würden nur darin investieren, wenn sie stabiler wären. Mehr als ein Drittel (35 Prozent) glauben, dass Kryptowährungen nur ein kurzlebiger Trend sind. Die meisten wissen auch nicht, wie man sie kauft, lagert oder umtauscht.

Von den Befragten, die tatsächlich in digitale Währungen investiert hatten, stiegen 18 Prozent wieder aus, weil es ihnen zu kompliziert wurde. Einige Investoren hatten auch grosse Schwierigkeiten mit Kryptowährungen, fast ein Fünftel war bereits Opfer von Cyber-Attacken, 15 Prozent fielen auf Betrüger herein. "Der schlechte Ruf ist aber nur teilweise gerechtfertigt. Es gab tatsächlich viel Missbrauch, aber auch Innovationen. Ich wünsche mir mehr Offenheit für Kryptowährungen", meint Emden abschliessend.
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