Kryptowährungen: EU stellt neue Regeln auf (Bild: Pixabay/Designwebjae)

Wer in Kryptowährungen investiert, muss sich bald an neue Regeln halten: Die EU arbeitet an einem neuen Gesetzespaket. Dieses soll einen einheitlichen Rechtsrahmen schaffen, die Auswirkungen der neuen Technologien auf den herkömmlichen Finanzmarkt mitbedenken und – gerade nach dem jüngsten Kryptocrash – die Anleger schützen.

Nun soll es deutlich schneller zu einer Einigung kommen als erwartet, berichtet Bloomberg. Demnach sollen sich EU-Rat und Europaparlament im Rahmen von Verhandlungen am 14. und 30. Juni bereits bis Ende des Monats auf einen gemeinsamen Standpunkt einigen. Das Gesetzespaket trägt den Namen "Markets in Crypto-Assets" (MiCA) und wurde erstmals 2020 vorgestellt. Schon damals sahen die Gesetzgeber eine Notwendigkeit, den weitgehend unkontrollierten Kryptomarkt EU-weit einheitlichen Regeln zu unterwerfen.

Uneinigkeiten gibt es laut dem Bericht derzeit noch in mehreren Punkten. Unter anderem stehe zur Debatte, ob auch sogenannte NFTs – also digitale Echtheitszertifikate auf der Blockhain – in das Regelwerk inkludiert werden sollen. Unklar sei zudem, wie man Stablecoins regulieren wolle und wie die Beaufsichtigung grosser Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) ablaufen soll. Darüber hinaus würden beide Institutionen überlegen, wie man mittels einer Obergrenze den Einsatz von Stablecoins als Zahlungsmittel einschränken könne.



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