Kryptowährungen (Bild: Pixabay/ Designwebjae)

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) konnte einen weiteren Test mit digitalem Zentralbankgeld erfolgreich zum Abschluss bringen. Es sei gelungen, das auf der Blockchain-Technologie gestützte Kryptogeld über die Informatik-Systeme von Geschäftsbanken laufen zu lassen, so die SNB in einer Aussendung. Neben der SNB, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und dem Börsenkonzern SIX nahmen auch die Geschäftsbanken Citi, Credit Suisse, Goldman Sachs, Hypothekarbank Lenzburg und UBS an dem Experiment teil.

Laut Mitteilung habe die zweite Phase des sogenannten Projekts Helvetia im vierten Quartal 2021 stattgefunden. Untersucht worden sei dabei die Abwicklung von Interbank-, geldpolitischen und grenzüberschreitenden Transaktionen auf den Testsystemen von SIX Digital Exchange (SDX), dem Schweizer Abwicklungssystems SIX Interbank Clearing (SIC) und den Kernbankensystemen. Der Erfolg des Projekts Helvetia dürfe jedoch nicht als Hinweis auf eine geplante Ausgabe von digitalem Zentralbankgeld durch die SNB gewertet werden, hiess es.

Zur Erinnerung: Bereits im Dezember des abgelaufenen Jahres hatte die Schweizer Notenbank einen erfolgreichen Testlauf mit digitalen Versionen des Euro und des Frankens gemeldet. Diese Form von Digitalwährungen ist aber Finanzinstituten vorbehalten, um Transaktionen schneller, günstiger und zuverlässiger zu machen. Eine von Notenbanken ausgegebene Digitalwährung für die breite Bevölkerung liegt zumindest in Europa noch in weiter Ferne.