Bitcoin ist die älteste und bekannteste Digitalwährung (Bild:Gerd Altmann auf Pixabay)

Die Abstürze der Digitalwährungen Bitcoin, Ethereum & Co fordern weitere Tribute. So hat jetzt die auf Kryptowährungskredite spezialisierte Bank Celsius Network Medienberichten zufolge Insolvenz anmelden müssen. In diesem Rahmen habe man die üblichen Anträge eingereicht, um die Fortsetzung des Geschäftsbetriebes zu ermöglichen. Das Unternehmen verfüge hierfür über Barmittel im Volumen von 167 Millionen Dollar. Mitte Juni allerdings hatte Celsius die Guthaben seiner 1,7 Millionen Kunden als Reaktion auf die Panik-Verkäufe an den Kryptowährungsmärkten eingefroren. Eine Wiederaufnahme von Auszahlungen sei vorerst nicht vorgesehen, heisst es.

Ausgelöst wurde die Talfahrt bei den Kryptowährungen unter anderem durch den Kursverfall der bis dato wenig bekannten Cyber-Devise TerraUSD, deren Kurs eigentlich eins zu eins an den US-Dollar gekoppelt sein sollte. Vergangene Woche hatte bereits Celsius-Rivale Voyager Digital Insolvenz angemeldet. Voyager Digital wurde eigenen Angaben zufolge von ausgefallenen Kreditzahlungen des Hedgefonds Three Arrows, der ebenfalls Gläubigerschutz beantragt hat, in den Abgrund gerissen.

Kryptobanken wie Celsius oder Voyager erlebten während der Coronavirus-Pandemie einen Boom. Sie lockten Anleger mit hohen Zinsen und Kunden mit im Vergleich zu traditionellen Banken leichterem Zugang zu Krediten.



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