Die schwere Wirtschaftskrise in ihrem Heimatland hat der spanischen O2-Mutter Telefonica einen Gewinnrückgang beschert. Positive Impulse habe allein das Lateinamerika-Geschäft geliefert, teilte der größte Telekom-Konzern der Euro-Zone am Freitag mit. Der Netto-Gewinn sei im ersten Quartal um knapp zwei Prozent auf 1,6 Mrd. Euro zurückgegangen, erklärte der Konzern, der nach dem Kauf von Hansenet in Deutschland die Marke "Alice" betreibt.

Den Umsatz bezifferte Telefonica mit 15,44 Mrd. Euro. Damit verfehlte das Unternehmen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz die Analystenerwartungen knapp. Im April hatte Telefonica erklärt, unter dem Druck der anhaltenden Krise rund 20 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen.