Streaming: bei Aplle, Netflix und Co dominiert Masse vor Klasse (Symbolbild: Unsplash/ Parker Byrd)

Die deutsche Stiftung Warentest hat sich das aktuelle Angebot von elf Streamingdiensten näher angesehen. Die schöne Fassade von Netflix, Amazon und Co. bekommt dabei einige Kratzer ab. Das Testverfahren ist allerdings kein hundertprozentig objektivierbares, betonen die Konsumentenschützer. Sie haben etwa eine Liste aus 200 beliebten Filmen und Serien erstellt und überprüft, wie viele davon die Streamingservices in ihrem Angebot hatten. Damit ist am ehesten der Durchschnittsgeschmack der Masse an Nutzern abgedeckt, individuell freilich variiert die Tauglichkeit der jeweiligen Angebote.

Mit einer Schulnote von 2,8 kommt Netflix hier in der Kategorie "Streaming im Abo" am besten weg. Amazon wird mit 3,3 bewertet. Man hält weiters fest, dass der Katalog der meisten Anbieter sehr gross sei, man aber deutlich mehr "Masse statt Klasse" bekommt. Die Shops verschiedener Anbieter, in denen sich Streams im Einzelkauf erwerben lassen, sind ziemlich gleichauf. Amazon Prime, Maxdome und Videoload von der Deutschen Telekom erhielten jeweils die ebenfalls "befriedigende" Note 3,4. Dahinter folgt gleich Apples iTunes mit 3,5. Der Durchschnittspreis für das digitale Ausleihen eines Filmes in HD-Qualität lag bei rund vier Euro.

Die Auswahl bei HBO und iTunes wurde überhaupt nur als "ausreichend" eingestuft. Man merkt allerdings an, dass ersterer Dienst bestimmte starke Serien wie Game of Thrones im Repertoire hat und bei iTunes die Auswahl an Filmklassikern sehr gross ist. Darüber hinaus gibt es zudem eine Reihe kleinerer Dienste, die sich auf bestimmte Filmgenres spezialisiert haben und den Fans dieser Richtungen mehr zu bieten haben, als die grossen Konkurrenten.



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