Symbolbild: Pixabay/Gray Rhee

Selbst klassische Backuplösungen sind noch immer nicht in allen Unternehmen etabliert, und wenn, dann werden diese meist viel zu selten auf ihre Funktionstüchtigkeit hin getestet. Und selbst wenn dies der Fall sein sollte, dann endet in zu vielen Unternehmen das Thema Datensicherung / Backup genau an dieser Stelle. An diesem Punkt ist bestenfalls die halbe Miete bezahlt, denn: Was passiert, wenn das Backup selbst von Angreifern verschlüsselt wurde, oder wenn Angreifer das Backup mit Schadsoftware "verseucht" haben? Und selbst wenn das Backup unbeschadet ist: Wie bekommt man die benötigten Daten schnell und sicher wieder in das "laufende" IT-System gespielt … und woher weiss man überhaupt, welche Daten man wiederherstellen muss?

Gastkommentar von Markus Grau, Principal Technology Strategist bei Pure Storage

Eines ist klar: Backups allein werden Unternehmen nicht retten, wenn sie von einer Cyberattacke betroffen sind! Im Jahr 2022 richtet Ransomware weiterhin weltweit grosse Schäden an. Da Unternehmen aller Grössenordnungen immer grössere Mengen an sensiblen Kundendaten speichern, ist kein Platz mehr für eine "Das wird uns schon nicht passieren"-Mentalität. Führungskräfte müssen an das Worst-Case-Szenario denken und sich auf eine schnelle Wiederherstellung nach einem Angriff vorbereiten.

Während in der Vergangenheit Backup-Systeme eine Versicherung gegen Angriffe darstellten, versuchen Hacker jetzt leider auch, diese zu knacken. Unternehmen brauchen fortschrittliche, unveränderliche Snapshots ihrer Daten, die geschützt sind, weil sie nicht gelöscht, verändert oder verschlüsselt werden können. Dies, in Verbindung mit der Möglichkeit, Daten schnell wiederherzustellen, ist von größter Bedeutung.

Mit einer mehrgleisigen Cybersicherheitsstrategie, die durch Snapshots und eine schnelle Wiederherstellungslösung verstärkt wird, kann die Wiederherstellungsphase nach einem Ransomware-Angriff von mehreren Wochen auf nur wenige Stunden verkürzt werden. Dies minimiert die Auswirkungen auf Nutzer, Kunden und den potenziellen Imageschaden, der entsteht, wenn ein Unternehmen über einen längeren Zeitraum offline ist.

Markus Grau, Principal Technology Strategist bei Pure Storage (Bild: zVg)
Markus Grau, Principal Technology Strategist bei Pure Storage (Bild: zVg)