Baby Shark: Video-Screenshot

Das Musikvideo vom Sommerhit des Jahres 2017, "Despacito", war lange Zeit das am meisten angeklickte Video auf der Online-Plattform Youtube. Nun aber wurde es vom kitschigen Kinderlied "Baby Shark" vom Thron gestossen. Mit 7,40 Milliarden Views lag das Sing-und-Tanz-Video heute knapp vor dem Latin-Pop-Hit von Luis Fonsi und Dady Yankee (7,37 Mrd. Views), wie der "Guardian" berichtet.

Produziert wurde das "Baby-Shark"-Video von der südkoreanischen Firma Pinkfong. Und zwar vertonte Pinkfong ein hergebrachtes, amerikanisches Kinderlied und machte einen unerbittlichen Ohrwurm daraus. Das bunte Video mit zwei tanzenden Kinderdarstellern in den Hauptrollen und unterlegtem Zeichentrickfilm löste insbesondere im Vorjahr einen regelrechten "Baby-Shark"-Hype aus.

Wesentlich zum Erfolg des Videos beigetragen hat das US-Baseball-Team Washington Nationals, das das vorrangig aus "Du du du du du" bestehende Lied zu seiner inoffiziellen Hymne machte und für zahlreiche "Baby Shark"-singende Fans sorgte. Um das Lied gab es aber auch mehrere Kontroversen: Unter anderem spielte die US-Stadt West Palm Beach das Lied in Endlosschleife, um Versammlungen Obdachloser zu unterbinden. Und gerade erst vor drei Wochen berichtete die "New York Times" (NYT), dass drei ehemalige Gefängniswärter im US-Bundesstaat Oklahoma Insassen mit "Baby Shark" gefoltert haben sollen. Diese seien dazu gezwungen worden, in Handschellen an eine Wand zu stehen und das nervende Lied zwei Stunden lang in Endlosschleife zu hören. Die Wärter müssen sich nun vor Gericht verteidigen.



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