Symbolbild: Pixabay

Das neue Jahr wird nach Ansicht des Software-Hauses Pegasus das Jahr des Durchbruchs für die operative Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Dafür würden eine Reihe technischer Entwicklungen und regulativer Initiativen sprechen. Das Unternehmen hebt fünf prägende KI-Trends für die kommenden Monate und deren Auswirkungen auf Unternehmen, Organisationen und Gesellschaft hervor.

KI wird ethisch und verantwortungsvoll:
In den vergangenen Jahren ist nach Ansicht von Pegasus im Zusammenhang mit KI viel über ethische Verantwortung geredet worden. 2022 soll nun das Jahr werden, in dem diesen Diskussionen Taten in Form von Gesetzen und Regularien folgen. Initiativen wie der Coordinated Plan on Artificial Intelligence der EU, die National AI Strategy in Grossbritannien oder die Strategie Künstliche Intelligenz der deutschen Bundesregierung sollten nun dafür sorgen, dass kritische KI-Anwendungen wie Gesichtserkennung oder Verhaltensüberwachung im öffentlichen Raum strenger reguliert werden. Ähnliche Gesetze sind auch in den USA und China in Vorbereitung.

KI lässt "böse" Apps verschwinden:
Das bessere Verständnis von KI werde gemäss Pegasus ganz praktisch dabei helfen, Schadsoftware frühzeitig zu erkennen und zu blockieren. Das gelte auch für KI-Anwendungen, die bislang aufgrund nicht Bias-freier Algorithmen für verzerrte Ergebnisse sorgten, etwa in entscheidungsunterstützenden Systemen. Strengere und stringentere Entwicklungsvorgaben mit standardisierten Prozessen und transparenter Dokumentation sollen sowohl den Missbrauch von KI als auch deren fahrlässige Nutzung bei der Anwendungsentwicklung unterbinden.

KI wird erwachsen:
2022 werde KI die Pubertät hinter sich lassen, aus den Innovationslabors in das Zentrum unternehmerischen Handelns rücken und dort ihre transformative Kraft entfalten, betont Pegasus weiters. Das habe auch mit dem besseren Verständnis für KI und der gewachsenen Akzeptanz der Nutzer zu tun. Der Trend geht in Richtung evidenz- und datengetriebener automatisierter Entscheidungen zur Optimierung von internen Prozessen und externen Interaktionen.

KI wird menschlicher:
Bislang habe KI vorrangig intellektuelle Funktionen übernommen. Jetzt entwickle sie zunehmend kreative, emotionale und beziehungsorientierte Fähigkeiten. Für Unternehmen bedeute dies die Chance, ihre Kunden und Partner auch auf dieser Ebene besser zu verstehen und mit ihnen zielgerichtet interagieren zu können. Davon sollen Transaktions- und Servicequalität profitieren.

KI wird zum Business-Tool:
KI ist drauf und dran, sich aus dem Stadium eines komplexen Tools für einen exklusiven Kreis von Experten (Data Scientists) zu einem wertvollen Werkzeug für den operativen Einsatz zu entwickeln. Die Mustererkennung in riesigen Datensätzen werde zum Allgemeinwissen und führe - richtig eingesetzt - zu einer höheren Agilität und einer Verbesserung der Geschäftsergebnisse.

Wie Peter van der Putten, Director Decisioning & AI Solutions bei Pegasystems, herausstreicht, werden KI 2022 im Rampenlicht stehen. Van der Putten: "Die anstehenden gesetzlichen Regelungen für eine ethische und verantwortungsvolle KI helfen dabei, die beiden wichtigsten Voraussetzungen für eine höhere Akzeptanz umzusetzen: Verständnis und Vertrauen. Zusammen mit der technischen Weiterentwicklung der KI sorgen sie dafür, dass der Einsatz und die Nutzung für uns alle noch wertvoller wird."



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