Screenshot: UbuID

Infolge der durch die Corona-Krise eingeschränkten Mobilität der Bevölkerung haben viele Unternehmen Mühe, die Identifikation von Personen auf dem klassischen Weg durchzuführen. Viele Kunden vermeiden in Zeiten von Social Distancing die persönliche Vorsprache beim Vertragspartner. Hinzu kommt, dass die "Gelbe Identifikation" der Schweizerischen Post nur noch eingeschränkt angeboten wird. Der Bundesrat hat auf diese Situation mit einer neuen Verordnung reagiert, welche neue Identifikationsverfahren erlaubt, um die Verbreitung der digitalen Signatur zu fördern. Das auf den Finanz-Sektor spezialisierte Software-Haus Ubitec will nun laut eigenem Bekunden mit ihrer Autoidentifikationslösung UbiID diese Versorgungslücke schliessen.

"Wir ermöglichen mit UbiID Unternehmen eine schnelle Identifikation ihrer Neukunden und dies 24/7. Die Stand-alone-Lösung ist sofort einsetzbar, erfüllt die Compliance Vorgaben und macht somit Schluss mit persönlichem Vorsprechen am Schalter oder bei der Video-Identifikation durch einen Mitarbeiter eines Call Centers", verspricht Patrick Brazzale, der CEO und Mitgründer von Ubitec. Der automatisierte Identifikationsprozess überprüft gemäss Mitteilung Sicherheitsmerkmale von Ausweisdokumenten aus über 150 Ländern. Der Kunde erhält demnach von seinem Lieferanten einen Link zu dem Service, der in nur 30 Sekunden die rechtsichere Identifikation erlaube: während einer über die Webcam aufgenommenen Videosequenz muss der Anwender die Vorder- und Rückseite des Dokuments filmen sowie auch ein Selfie vornehmen. Nach der Aufnahme ist der Prozess für den Kunden bereits abgeschlossen, sodass die Mitarbeitenden beim Vertragspartner die Daten umgehend weiterverarbeiten können. Auch verfüge UbiID über die notwendige Zertifizierung und erfülle damit die vom Bundesrat in seiner neuen Verordnung vorgeschriebenen rechtlichen Vorgaben, betont Ubitec.

Der Endkunde profitiere dabei von einem integrierten, durchgängigen Benutzererlebnis, weil die Identifikation unabhängig von Zeit und Ort auf dem Smartphone in kürzester Zeit vorgenommen werden könne. "Der Einsatz Künstlicher Intelligenz identifiziert bei gleichbleibender Qualität Neukunden und erlaubt es überdies, Missbrauch zu erkennen und Kosten zu reduzieren", so Brazzale. "Vor allem aber kann der im aktuell durch die Massnahmen zur Pandemiebekämpfung erschwerte Neukundenprozess im Handumdrehen digitalisiert und automatisiert werden." Die Lösung ist den Infos zufolge beliebig wiederverwendbar und könne auf Wunsch in bestehende Business-Software-Systeme integriert und zu einer End-to-End Onboarding-Lösung ausgebaut werden, heisst es. Das aktuelle Angebot werde als Software-as-a-Service ausserhalb der bestehenden IT-Infrastruktur betrieben.