Bild: Blackberry

Die kanadische Endpoint-Security-Anbieterin Blackberry hat mit "Intelligent Security" eine Cloud-basierte Sicherheitslösung lanciert, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) die Sicherheit mobiler Endgeräte in Zero-Trust-Umgebungen verbessern soll.

Laut Mitteilung der Kanadier verwendete "Intelligent Security" eine Kombination von Kontext- und Verhaltensfaktoren, um die Sicherheitsanforderungen dynamisch anzupassen und einen individuellen Risikowert für jede Interaktion zu berechnen. Mit dieser Risikoeinstufung könne die Software einem mobilen Benutzer, basierend auf von IT-Administratoren definierten Richtlinien, den Zugriff auf bestimmte Geräteanwendungen und -dienste gewähren. Dies ermögliche eine granulare Kontrolle sowie ein besseres, produktiveres Arbeiten für den Endanwender, ohne die Regulierungs- und Sicherheitsrichtlinien des Unternehmens zu beeinträchtigen, betont die einstige Smartphone-Pionierin.

Die Lösung nutze eine Reihe von Verhaltens-, Geräte- sowie weiteren Merkmalen, um die Endpunkte abzusichern, heisst es. Die Software erlerne vertrauenswürdige Standorte, Frequenzen und Verhaltensmuster von Benutzern. Dies erfolge per Analyse anonymisierter Informationen, um das Verhalten und den standortbezogenen Risikowert zu bestimmen. Standorte könne man dabei mittels Richtlinienaktionen definieren, die ausgeführt werden, wenn sich ein Benutzer innerhalb der vorgegebenen Standortgrenzen – also etwa auf dem Firmengelände – befindet.

Laut Blackberry registriert die Software die Häufigkeit der Netzwerknutzung und passt die Sicherheit dynamisch und profilbasiert an. So könne die Lösung beispielsweise den Risikowert für einen Benutzer, der zum ersten Mal auf ein neues WLAN zugreift, entsprechend ändern. Zudem lerne die Software wie und wann Mitarbeitende normalerweise auf Daten zugreifen. Dies soll vor anomalem Verhalten schützen. Im Hintergrund erstelle die Software eine eindeutige Identifikationssignatur für vertrauenswürdige, autorisierte Geräte sowie Anwendungen und verwendet diese Signatur, um Zugriffsversuche gefährlicher, nicht autorisierter Geräte zu erkennen und zu blockieren.

Mit "Intelligent Security" bringen die Kanadier die erste Lösung, die auf der hauseigenen Spark-Plattform aufsetzt, die im letzten Herbst präsentiert wurde. In Verbindung mit Cylancepersona biete man jetzt adaptive Echtzeit-Sicherheit mit KI für alle Endpunkte, vom Mobiltelefon bis zum Desktop, betont das Unternehmen.
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