Xing legt deutlich zu (Bild: Xing)

Das Karrierenetzwerk Xing erhält durch die zunehmende Zahl an Firmenkunden einen mächtigen Schub. Im vergangenen Jahr konnte die Linkedin-Rivalin vorläufigen Berechnungen zufolge ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 235,1 Millionen Euro steigern. Zum Wachstum trugen vor allem die diversen Angebote bei, mit denen Xing Firmen bei der Suche nach Fachkräften unterstützt, heisst es in einer Aussendung dazu. Dabei profitierten die Hamburger auch von den jüngsten Übernahmen des Expat-Netzwerks Internations und der Recruiting-Plattform Prescreen.

Ergebnisseitig konnte sich Xing ebenfalls deutlich verbessern: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 23 Prozent auf 75,2 Mio. Euro. Analysten hatten hier im Schnitt weniger auf dem Zettel. Unter dem Strich blieben 31 Mio. Euro hängen, um 21 Prozent mehr als noch vor Jahresfrist. Xing hatte bereits eine deutliche Dividendenerhöhung um 27 Prozent auf 2,14 Euro je Aktie angekündigt. Ausserdem soll eine Sonderdividende von 3,56 Euro je Aktie ausgeschüttet werden.

In der Schweiz zählte das berufliche Online-Netzwerk per Ende 2018 knapp 1,1 Millionen Mitglieder. Rund jeder 3. Berufstätige in der Deutschschweiz ist somit mit einem Profil auf Xing vertreten. Der Umsatz im Schweizer E-Recruiting-Geschäft legte den Angaben zufolge 2018 um 43 Prozent zu und lag ungefähr gleichauf mit der Entwicklung im übrigen DACH-Raum. Dem Geschäft weiter Auftrieb gegeben habe hierzulande unter anderem die Einführung neuer Angebote wie Recruiter Insights, einem Cockpit für Personalmanager, mit dem sich die für das HR zentrale Kennzahl der "Time-to-Hire" automatisiert ausweisen und entsprechend steuern lässt. Das Team am Standort Zürich ist im Laufe des vergangenen Jahres um 50 Prozent auf rund dreissig Mitarbeitende vergrössert worden.