Symbolbild: Kapsch Trafficcom

Der börsennotierte Mautsystemekonzern Kapsch Traffic Com hat in den ersten drei Quartalen 2019/20 einen Gewinneinbruch nach Belastungen in Zusammenhang mit der Kündigung der deutschen Mautverträge und dem Mautprojekt in Tschechien verzeichnet. Der Periodengewinn fiel auf 0,2 Mio. Euro, nach 21,9 Mio. Euro in der Vorjahresperiode, wie das Unternehmen heute mitteilte. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank wie bereits bekannt um 77,2 Prozent auf 7,7 Mio. Euro, belastet durch Einmaleffekte von 10,6 Mio. Euro.

Von den Einmaleffekten entfielen 5,9 Mio. Euro auf den Bereich deutsche Infrastrukturabgabe, 2,3 Mio. Euro auf die Beendigung des Betriebs des landesweiten Mautsystems in Tschechien und 2,4 Mio. Euro auf das Herunterfahren der Aktivitäten der US-Konzerngesellschaft Streetline (intelligente strassenseitige Parklösungen), wie es in der Mitteilung von heute hiess. Der Rückgang der Profitabilität hänge unter anderem mit dem Wachstum des Geschäfts in den USA zusammen, es habe sich schwieriger als erwartet herausgestellt, in ausreichendem Mass neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, so Kapsch.

Der Ebit-Ausblick für das Gesamtjahr (35 Mio. Euro exklusive Einmaleffekte) war in der Vorwoche ersatzlos widerrufen worden. Beim Umsatz werde weiterhin erwartet, dass der Wert des Vorjahres (737,8 Mio. Euro) um mindestens fünf Prozent übertroffen wird. In den ersten drei Quartalen stieg der Umsatz um 2,3 Prozent auf 545,5 Mio. Euro.



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