Symbolbild: Technogroup 24

Der Regierungsrat des Kantons Zürich hat nach einer öffentlichen Ausschreibung Aufträge zur Standardisierung der Informatik an den Arbeitsplätzen der Verwaltung mit einem Gesamtvolumen von über 116 Millionen Schweizer Franken an vier Unternehmen vergeben. Die Projekte sollen unter Federführung des Amtes für Informatik in der Finanzdirektion in den nächsten Jahren realisiert werden, teilt der Kanton dazu mit.

Die Vergabe basiere auf der kantonalen IKT-Strategie, die der Regierungsrat im April 2018 beschlossen hat, heisst es. Wesentliche Elemente darin sind demnach die zentrale Erbringung der Leistungen der IKT-Grundversorgung und eine Beschränkung der Zahl der Rechenzentren. Damit soll die aktuell noch grosse Vielfalt von Hard- und Software in den verschiedenen kantonalen Verwaltungszweigen eliminiert und durch einen einheitlichen, effizienteren und wirtschaftlicheren digitalen Arbeitsplatz abgelöst werden. Dieses Vorhaben und die nun vergebenen Aufträge umfassen im Wesentlichen die rund 10‘000 Arbeitsplätze der Zentralverwaltung (ohne Kantonspolizei).

Das grösste Los betrifft dabei die Hardware-Beschaffung und die Projektleitung für den digitalen Arbeitsplatz. Dieser Auftrag geht an die Abraxas Informatik und umschliesst inklusive Reserven knapp 51 Millionen Franken. Mit dem Betrieb wurde das Amt für Informatik beauftragt.

Das zweite Los beinhaltet mobile Geräte sowie Projekt- und Betriebsleistungen und geht an die Go4mobile (6 Millionen Franken). Das dritte Los betrifft die Ablösung der bestehenden Telefonielösung inklusive Geräte, zum Beispiel Headsets und Konferenzgeräte, sowie Projektleistungen; damit wurde die Swisspro Solutions (21,7 Millionen Franken) beauftragt. Die vierte Vergabe umfasst die Zusammenfassung der Services und Applikationen auf künftig maximal zwei Rechenzentren mit Lieferung der entsprechenden Hardware; den Zuschlag dafür erhielt die UMB (37,9 Millionen Franken).

Die Aufwendungen verteilen sich den Angaben zufolge auf acht Jahre. Dies entspreche der maximalen Vertragsdauer. Die Verträge werden vorerst für vier bzw. fünf Jahre abgeschlossen und können bei Bedarf verlängert werden.