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Mit der Freigabe des Projektes "Infra3DRoad" hat der Regierungsrat des Kantons Thurgau grünes Licht für die Realisierung eines digitalen 3D-Abbildes der Kantonsstrassen gegeben. Das 3D-Abbild erlaubt es, am Bildschirm Informationen über die Strassen zu erhalten und somit Kosten zu sparen, weil Feldbegehungen reduziert werden können.

Aufgrund der Detailgenauigkeit eröffneten sich zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten, teilt der Kanton mit. So könnten unter anderem die Beleuchtungen, Signalisationen, Markierungen und Leiteinrichtungen inventarisiert und auf ihren Zustand beurteilt werden. Es würden zudem geometrische Analysen ermöglicht, die Schwach- und Gefahrenstellen im Strassennetz sichtbar machen. Der Service diene als virtuelles Hilfsmittel zur Ausarbeitung von Projekten und Sanierungsmassnahmen, und es können damit Schwachstellen und Netzlücken im Langsamverkehrsnetz erfasst werden.

Die Erarbeitung des "Infra3DRoad"-Services erfolgt den Angaben gemäss in Zusammenarbeit des Tiefbauamtes mit dem ThurGIS-Zentrum unter Einbezug der Geoinformationskommission des Amtes für Informatik, der Kantonspolizei und des Strassenverkehrsamtes. Gefilmt werde der Strassenraum der Kantonsstrassen. Die Befahrung werde im Frühjahr 2015 durchgeführt. Den Auftrag für die Stereobilderfassung, Datenaufbereitung, den Systemaufbau sowie die Schulung und Instruktion hat der Regierungsrat zum Betrag von 255.000 Franken an die Firma iNovitas in Baden-Dättwil vergeben. Weitere 156.000 Franken fallen für den Betrieb des Services in den nächsten fünf Jahren an.