Die Rechenkapazitäten von Grafikkarten werden von Forschern benötigt (Bild: Nvidia)

Die kalifornische Grafikkartenherstellerin Nvidia hat die Gaming-Szene dazu aufgerufen, die Rechenkapazitäten ihrer Grafikkarten für die Forschung am Coronavirus zur Verfügung zu stellen. In einem Tweet fordert Nvidia die Nutzer auf, sich die Software von Folding@Home herunterzuladen und einem Projekt beizutreten, das speziell für GPU-Berechnungen geeignete Vorgänge sammelt.

Die Software Folding@Home ist nämlich in der Lage, nicht genutzte Rechenkapazitäten privater PCs in ein globales Netzwerk einzubinden, das Wissenschaftlern verschiedener Forschungsprojekte zur Verfügung steht. Folding@Home gibt es bereits seit längerer Zeit, das Projekt gelangte im Zuge der Covid-19-Infektionen nunaber verstärkt in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Auch Wissenschaftler der Universität Stanford haben die Allgemeinheit bereits darum gebeten, sich an dem Programm zu beteiligen.

Nach der Installation der Folding@Home-Software müssen die Anwender nichts weiter tun, um an dem Projekt zu partizipieren. Das Programm teilt die Ressourcen des Rechners automatisch zu.

Die Folding@Home-Software lässt sich ohne weiteres auch wieder deaktivieren, wenn der PC für Gaming verwendet wird. Spielern entstehen also keine Nachteile, wenn sie ein leistungsfähiges Spiel zocken wollen. Durch den dauerhaft angeschalteten PC steigt lediglich die Stromnutzung, dafür verfügen Forscher über mehr Rechenkapazität. Aktuell wird sowohl an Medikamenten für eine Behandlung von Covid-19 als auch an einem Impfstoff intensiv geforscht.



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