Im Kampf gegen die Massenhafte Verbreitung von Falschinformationen zur Corona-Krise erschwert die Facebook-Tochter Whatsapp das Weiterleiten von Messages. Nutzer können Nachrichten, die schon öfter verteilt wurden (erkennbar am doppelten Pfeilsymbol links oberhalb des Textes) nur noch an einen einzigen Empfänger senden, teilte das Unternehmen mit. Damit will man den Missbrauch des Dienstes für Fake-News eindämmen.

Durch die End-to-End Verschlüsselung sieht Whatsapp nicht den Inhalt der Nachrichten und kann daher nicht direkt gegen Falschinformationen vorgehen. Das Unternehmen hat daher bereits im vorigen Jahr häufig weitergeleitete Nachrichten markiert und die Möglichkeit zur erneuten Verteilung an fünf Kontakte limitiert. Die neue Reglementierung soll Kettenbriefe und Massennachrichten weitgehend unterbinden.

Man kann übrigens online überprüfen, ob man eine Falschinformation erhalten hat. Die Plattform Mimikama sammelt Fake-News aus Whatsapp-Kettenbriefen und klärt darüber auf.

Zur Einschränkung der Möglichkeit, Nachrichten weiterzuleiten teilte das Unternehmen mit: "Wir wissen, dass zahlreiche Nutzer Informationen und Inspirationen an ihre persönlichen Kontakte weiterleiten möchten. In den letzten Wochen haben außerdem viele Menschen Whatsapp genutzt, um lokale Hilfsangebote zu koordinieren. Dennoch haben wir einen signifikanten Anstieg von weitergeleiteten Nachrichten festgestellt, die auch zur Verbreitung von Falschinformationen beitragen können. Damit die Kommunikation auf Whatsapp sicher und privat bleibt, werden wir die Möglichkeit, häufig weitergeleitete Nachrichten noch weiter zu verbreiten, eindämmen. Häufig weitergeleitete Nachrichten, die bereits mit einem Doppelpfeil-Symbol gekennzeichnet sind, können ab sofort nur noch einzeln an einen Chat weitergeleitet werden.

Darüber hinaus arbeiten wir mit Organisationen und Gesundheitsbehörden zusammen, um Nutzern verifizierte und vertrauenswürdige Informationen bereitzustellen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und mehr als 20 nationale Gesundheitsbehörden haben bereits Whatsapp-Infokanäle gestartet und insgesamt mehr als 100 Millionen Nachrichten an Menschen geschickt, die verifizierte Informationen und Empfehlungen zur Covid-19-Pandemie angefordert haben. Nähere Informationen dazu finden sich auch im Whatsapp Coronavirus Informations-Hub. Zudem können Nutzer Gerüchte und Falschmeldungen direkt an die Faktenprüfer-Organisationen melden, die auf Whatsapp vertreten sind."

https://www.mimikama.at/category/whatsapp/



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