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Lenovo hat auf der CES 2012 das K800-Smartphone angekündigt. Es wird das erste Telefon sein, in dem ein Prozessor der Atom-Reihe von Intel arbeiten wird. Zudem bietet das Android-Gerät auch darüber hinaus konkurrenzfähige Hardware. Auch Intel selbst hat für Aufregung gesorgt und eine langfristige Partnerschaft mit Motorola Mobility bekanntgegeben.

Das K800 wird mit einer 1,6-GHz-CPU auf Basis der Z2460-Plattform (vormals "Medfield" genannt) und einem Grafikbeschleuniger des Typs "PowerVR SGX 540" bestückt sein. Der im 32-Nanometer-Verfahren hergestellte Prozessor arbeitet mit nur einem Kern, Intel hat jedoch bereits Dualcore-Varianten angekündigt, die im Laufe des Jahres verfügbar werden sollen. Auch die restlichen, bekannten Spezifikationen des Lenovo-Geräts entsprechen dem Stand der Zeit. Das Display mit einer Bilddiagonale von 4,5 Zoll löst mit 720p auf und erfüllt damit die Spezifikation "HD ready". Für gute Bild- und Videoaufnahmen soll eine Kamera mit acht Megapixeln Auflösung sorgen. Für schnellen, mobilen Breitbandzugang sorgt HSPA+. Als Betriebssystem ist Android 2.3 "Gingerbread" vorinstalliert.

Das Telefon wird zuerst in China veröffentlicht und wird im Laufe des Quartals vom Provider "China Unicom" auf den Markt gebracht. Über die Veröffentlichung in weiteren Ländern und den Preis des Devices liegen noch keine Informationen vor.

Auch Tablets und Handys von Motorola werden zukünftig mit Intel-Prozessoren ausgestattet werden. Erste Geräte dürften noch in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen. "Unsere Bemühungen mit Lenovo und Motorola Mobility werden dabei helfen, Intel-Prozessoren in Smartphones zu etablieren und ein solides Fundament für 2012 und die weitere Zukunft zu schaffen, auf dem man aufbauen kann", so der Kommentar von Intel-CEO Paul Otellini zur neuen Strategie.

Ein Smartphone-Protoyp, den Intel bereits Mitte Dezember präsentiert hatte, konnte in ersten Tests durchaus überzeugen. Wie VR-Zone.com berichtet, konnte der im K800 verbaute Prozessor in einem Benchmark Hardware von Samsung, Qualcomm und Nvidia hinter sich lassen. Ein Praxistest gegen Nvidias neue Tegra-3-Plattform steht jedoch noch aus.