Immer wieder wird die Freiheit von Assange eingefordert (Bild: Demo/Screenshot)

Nach Aussagen eines Psychiaters ist der im Gefängnis sitzende Wikileaks-Gründer Julian Assange akut suizidgefährdet. Es gebe ein hohes Risiko, dass sich der 49-Jährige das Leben nehmen wolle, berichtete der Psychiater Michael Kopelman vor dem Londoner Old-Bailey-Gericht, nachdem er Assange etwa 20-mal in der Untersuchungshaft besucht hatte. Der bereits seit mehr als einem Jahr im Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh eingesperrte Assange leide seit längerer Zeit an Halluzinationen. Vor dem Londoner Gericht läuft derzeit die Anhörung zum US-Antrag auf Auslieferung des gebürtigen Australiers.

Die US-Justiz wirft dem 49-Jährigen vor, der Whistleblowerin Chelsea Manning geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen. Bei einer Verurteilung in allen Anklagepunkten drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft. Die WikiLeaks-Enthüllungen hatten auch zur Aufdeckung von Kriegsverbrechen durch US-amerikanische Soldatinnen und Soldaten geführt.



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