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Digitale Medien und Web-Technologien haben längst vom Stellenmarkt Besitz ergriffen. Sie konfrontieren Jobvermittler mit neuen Herausforderungen. Der aktuell stark wachsende und immer dynamischere Arbeitsmarkt erfordert von den Recruitern bislang untypische Methoden und neue Lösungen.

Gerade im mobilen Bereich herrscht derzeit viel Bewegung. "Mobile Recruiting wird zunehmend interessant, zum Beispiel unter Einsatz entsprechender Apps", sagt Michel Ganouchi, neuer Country-Manager beim Karriereportal Monster Schweiz. Die "Jobs on the go" - vermittelt etwa auf dem Mobiltelefon - beschleunigen den Rekrutierungsprozess. So finden Bewerber und Arbeitgeber schneller zueinander. Vermittler wie Monster üben sich dabei jedoch nicht nur als Distributoren klassischer Stellenanzeigen. Vielmehr sind zusätzliche Dienste wie Employer Branding gefragt - beispielsweise unter Nutzung aller Möglichkeiten in den sozialen Medien. Der weit verbreitete Fachkräftemangel erfordere Attraktivität von den Unternehmen.

"Wir verkaufen nicht einfach Stellenanzeigen oder Lebenslaufansichten, sondern effiziente neue Konzepte als Wege zu den gesuchten Kandidaten", betont Ganouchi. Neben dem klassischen Geschäft werden gerade in einem Arbeitsmarkt mit starkem Nachfrageüberhang Methoden zur Gewinnung von passiv suchenden Kandidaten immer bedeutender. Unternehmen sprechen sie zunehmend an, um die Qualität der Bewerbungen zu steigern und potenzielle Mitarbeiter gezielt nach Job-Profil aus Lebenslaufdatenbanken zu rekrutieren.

"Monster sieht sich als Rekrutierungsdienstleister in allen Bereichen", meint Ganouchi. Das Karriereportal baue die neuen Kanäle laufend aus. Dabei zeigt der Personalvermittler etwa in sozialen Medien Präsenz. Eigenen Angaben nach entwickelt sich der Schweizer Stellenmarkt aktuell "sehr positiv". Jede zweite Firma will bis Jahresende mehr Mitarbeiter beschäftigen als zu Beginn. "Diesen Bedarf gilt es mit intelligenten Recruiting-Strategien zu decken", so der Monster-Chef. Der Fachkräftemangel wird aber ein zunehmend ernstes Thema. 42 Prozent der Firmen orten Schwierigkeiten und erwarten eine weitere Verschärfung der Problematik.



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