Universität von Kyoto: Forschungsdaten gelöscht (Bild: Uni Kyoto)

77 Terabyte Forschungsdaten gingen der japanischen Universität in Kyoto verloren – wegen eines Fehlers im Backup-System ihres Supercomputers. Dabei wurden 34 Millionen Daten aus 14 Research-Gruppen gelöscht, berichtet "Bleeping Computer". Die Auswirkungen sollen so weitreichend sein, dass die Arbeit von vier der betroffenen Gruppen nicht mehr zu retten sei, gab die Universität auf ihrer Webseite bekannt.

Die Löschungen fanden bereits zwischen dem 14. und 16. Dezember statt, das Backup wurde sofort gestoppt, nachdem der Fehler erkannt wurde. Im heurigen Januar soll dann eine überarbeitete Version des Systems an den Start gehen, um einen vergleichbaren Vorfall in Zukunft verhindern zu können. Unter anderem will die Universität inkrementelle Backups einführen, um Daten sicherzustellen, die seit der letzten Sicherung verändert wurden.

Die Universität in Kyoto gelte laut den Berichterstattern als eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen des Landes, weshalb sie über die zweitmeisten Investitionen aus staatlichen Fördermitteln verfüge. Die betroffenen Wissenschafter sollen jeweils per E-Mail über den Vorfall informiert worden sein. Weitere Details zu den verloren gegangenen Daten wurden nicht bekanntgegeben.