Die japanische Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe zeigt immer stärkere Auswirkungen auf die Elektronikbranche In Deutschland etwa verzeichnen bereits 42 Prozent der Produzenten und Händler von Elektronikgeräten Lieferengpässe, wie aus einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hervorgeht.

Weitere 21 Prozent erwarten demnach in den kommenden Wochen oder Monaten Einschränkungen. Anfang April waren es noch 17 Prozent gewesen, die über Lieferengpässe geklagt hatten. „Die globale Lieferkette in der Hightech-Produktion ist erheblich gestört“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Besonders betroffen seien Halbleiter, Chips und Festplatten. 18 Prozent der Unternehmen bemerkten bereits Preissteigerungen wegen der Angebotsverknappung. Für die Konsumenten sei das Problem allerdings kaum spürbar. „Es kann aber nicht ausgeschlossen werden, dass man bei Lieferengpässen in Einzelfällen auf alternative Produkte ausweichen muss.“