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Für ein eigenes hochpräzises Ortungssystem hat Japan nun einen weiteren Satelliten ins All geschickt. Eine Trägerrakete vom Typ H-2A hob mit dem als Michibiki Nummer 4 genannten Satelliten vom Raumfahrtbahnhof Tanegashima in der südwestlichen Provinz Kagoshima ab. Der Satellit ist der letzte von insgesamt vier zum Aufbau einer verfeinerten Form des satellitengestützten GPS-Standards japanischer Bauart. Bislang war die drittgrösste Volkswirtschaft der Welt von einem amerikanischen GPS-Netzwerk abhängig.

Mit dem selbstentwickelten System will Japan die Fehlerspanne bei der Ortung im eigenen Land auf wenige Zentimeter reduzieren. Damit erhalten unter anderem Nutzer von Smartphones noch genauere Informationen bei der Suche nach Standorten mit Karten-Apps. Solche Daten können zudem für Navigationsgeräte in Autos, für Drohnen oder von unbemannten Traktoren verwendet werden.