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Die italienischen Kartellwächter haben ein Joint-Venture-Unternehmen der Telekomkonzerne Telecom Italia und der Swisscom-Tochter Fastweb ins Visier genommen. Sie prüfen, ob das Gemeinschaftsunternehmen gegen Wettbewerbsrecht verstossen hat, wie die Behörde verlauten lässt.

Fastweb und Telecom Italia hatten im Juli des vergangenen Jahres vereinbart, 1,2 Milliarden in ein Gemeinschaftsunternehmen zu investieren, um den Ausbau superschneller Internetverbindungen in 29 italienischen Städten voranzutreiben. Das Gemeinschaftsunternehmen könnte den Wettbewerb bei Breitbandverbindungen und superschnellen Breitbandverbindungen behindern, erklärten die Wettbewerbshüter.

Wie es heisst, haben Beamte der Finanzpolizei Unterlagen von Fastweb und Telecom Italia beschlagnahmt. Fastweb sei davon überzeugt, dass die Vorgehensweise des Unternehmens zulässig sei, erklärte die Tochter des Schweizer Telekomkonzerns Swisscom. Die Telecom Italia gabe zu den Vorgängen bislang kein Statement ab.